Im vorliegenden Verfahren ist die Verpflichtung des Antragsstellers zur Durchführung einer psychiatrischen Behandlung zur Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit wegen Verstoßes gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz rechtswidrig. Die Kammer kann bereits nicht erkennen, dass die zwangsweise Verpflichtung zur Vornahme einer solchen medizinischen Behandlung ein geeignetes Mittel darstellt, um die Leistugnsfähigkeit des Antragsstellers zu verbessern.
Therapie
Therapiefreiheit gilt auch bei ALG2
Verfasst von 55555 am 18. November 2013 - 16:42Vorgestellt: „The Low Arousal Approach“
Verfasst von Mr. Ad am 1. Juni 2013 - 13:12Bei Recherchen zum Auswilderungsprojekt haben wir einen aktuellen Ansatz im Vereinigten Königreich (also „England“) entdeckt, der zumindest dem Anschein nach etliche Ähnlichkeiten zu unserem Ansatz aufweist und sich offenbar dort bereits seit einigen Jahren bewährt. Es ist jedoch zu betonen, daß wir diesen Ansatz in seiner dortigen Umsetzung nicht gründlich geprüft haben und somit keine fundierte Empfehlung für diese Projekte aussprechen können.
Positionen der ESH zu Schulbegleitung
Verfasst von Mr. Ad am 8. April 2013 - 14:23Seit Jahren favorisiert die ESH mit ihrer AG Schule die Onlinebeschulung in Regelklassen. Dabei wird dem autistischen Schüler bei korrekter Umsetzung die Möglichkeit gegeben ohne Entscheidungsdruck von außen online am Unterricht teilzunehmen. Die Entscheidung kann vom Schüler selbst jederzeit geändert werden, er kann also auch ins Schulgebäude gehen, wenn er es zu bestimmten Zeiten will, über die er niemandem Rechenschaft ablegen muß.
Zehn Jahre danach - Erinnerungen eines ABA-Geschädigten
Verfasst von 55555 am 17. März 2013 - 12:48Mir wurde von ihnen erklärt, daß die Therapie mir helfen würde ein normaler Mensch zu werden. Daß ich ja auch erkennen würde, wie unerträglich es mit mir sei, ich sonst immer weiter daran leiden würde, so zu sein, wie ich noch bin und sich mit mir ohne Therapie niemand freiwillig abgeben wollen wird. Ich wollte gerne Freunde haben und sie sagten mir, das sei der Weg zu Freunden, wenn ich mir Mühe geben und dadurch besser werden würde.
Gemeinsame Erklärung für ein Verbot schädlicher Autismustherapien und sonstiger Methoden
Verfasst von Mr. Ad am 28. Januar 2013 - 23:59Aus aktuellem Anlaß der extrem unkritischen Berichterstattung zu Autismustherapien in einem deutschen Massenmedium ziehen wir die Veröffentlichung dieser Erklärung vor, auch wenn sie erst wenige Unterzeichner gefunden hat. Wir hoffen weitere unterzeichnende Organisationen oder Gruppen zu finden, Interessenten können sich über das Kontaktformular melden. Desweiteren gibt es nach wiederholten Nachfragen nun für vorerst ein halbes Jahr auch für Einzelpersonen die Möglichkeit hier öffentlich oder nichtöffentlich die Erklärung zu unterzeichnen (Edit: Inzwischen beendet).
Ein Erfahrungsbericht - Mutter (Kurzfassung)
Verfasst von 55555 am 4. November 2012 - 11:59rückblick auf stationen im leben
die zeit bis zum kindergarten war... anfangs schrei-intensiv bis wir uns auf einander eingestellt hatten.
gesprächsintensiv... wir führten gespräche miteinander, da konnte kaum ein erwachsener mithalten
die gedankengänge waren immer wieder zum staunen.
ich hatte ein kind, das morgens bereits voller energie und mit der sonne im gesicht aufstand.
dann kam der kindergarten und das erste begutachten lassen.
es kam die spieltherapie, die ergotherapie, die logopädie und privat waren wir oft schwimmen.
Ein Erfahrungsbericht - Mutter (Langfassung)
Verfasst von 55555 am 11. September 2012 - 10:59kinder sind eine bereicherung fürs leben. wer sich für kinder entscheidet, der tut das bewusst, weil er kinder möchte.
das leben ist keine pralinenschachtel und manchmal kommt es anders als man denkt.
dann trifft also dieses gewünschte kind auf dieser erde ein und nach relativ kurzer zeit schon merkt man, dass das eigene kind anders ist.
Was Inklusion ist und was nicht
Verfasst von Mr. Ad am 31. März 2012 - 22:55Noch immer findet der Leitsatz der Behindertenbewegung "Nichts über uns ohne uns" in Deutschland gerade in Bezug auf Autisten in der Praxis kaum Anwendung. Dieser Zustand ist in Zeiten der UN-Behindertenrechtskonvention (CRPD) und ihren Wertvorstellungen schlichtweg unhaltbar geworden. Intellektuell meist eher schlecht als recht gestaltete Manöver der in Frage gestellten Kreise ignorieren gerne diese Tatsachen und argumentieren unter anderem auch sinnverfälschend mit den neuen Wertbegriffen wie "Inklusion" für ihre unhaltbaren und ethisch nicht mehr tragbaren Ansätze und versuchen so deren tatsächliche Bedeutung gegenüber der breiten Öffentlichkeit zu verschleiern.
Dieser Text versteht sich als Ergänzung, Bekräftigung und Konkretisierung der auf dieser Site bereits zu diesen Themen zu findenden Darstellungen. Er will nicht erneut Dinge umfassend anschaulich machen, die bereits anderswo erläutert wurden.
Warnung! Bei Autisten-Therapien sehr genau hinschauen
Verfasst von 55555 am 4. August 2011 - 20:04Therapien können mehr schaden als nutzen. Grundrechte zur freien Entfaltung und körperlichen Unversehrtheit werden teils erheblich verletzt.
Mit zunehmender Tendenz wird seit geraumer Zeit im Bereich der Autismustherapien ABA, beziehungsweise ABA/VB, Lovaas-Therapie, Bremer Elternprogramm und dergleichen mehr als die einzige wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode bei Autismus angepriesen, wohingegen diese Methode aus wissenschaftlicher Sicht mindestens als fragwürdig bezeichnet werden kann. Von kommerziellen Anbietern einseitig informierte Eltern versuchen verstärkt die Kostenübernahme für ABA/VB teils auch unter diversen Markennamen verschiedener Anbieter durch Sozialämter über die Eingliederungshilfe, Krankenkassen oder andere Träger mit zunehmend offensiveren Mitteln durchzusetzen und notfalls auch durchzuklagen – leider zunehmend mit Erfolg.
Fremdenfeindliche Umerziehung autistischer Kinder (am Beispiel ABA)
Verfasst von 55555 am 29. April 2010 - 12:17Viele nichtautistische Eltern sind mit ihren autistischen Kindern überfordert und suchen die Schuld an dieser Überforderung und den daraus resultierenden Problemen gerne bei denselben, wohl u.a. auch aufgrund mangelnder Bereitschaft das eigene Wertesystem zu hinterfragen und am eigenen Verhalten zu arbeiten. Autistische Kinder würden sich wie Nichtautisten gerne vermuten mutwillig "unmöglich" verhalten. Dass solches unerwünschte Verhalten immer Ursachen hat und häufig auch Reaktionen auf akute Überlastung darstellt, wird von den Eltern oft nicht beachtet oder auch nur ernsthaft erwogen.