Achtung Achtung!

Die ESH hat nun eine neue eigene Plattform (abrufbar im Menü unter "Enthinderung"). Auf absehbare Zeit wird jene Plattform aktueller gestaltet sein als diese hier.

Mediale Stigmatisierung von Autisten am Beispiel von Claudia Roth (Grüne)

Zur allgemeinen Problematik siehe http://autisten.enthinderung.de/?q=node/21.

Musterprotestbrief an Frau Roth:

Sie schreiben in einer Pressemitteilung auf Ihrer Homepage:

Zitat:
"Dieses Urteil ist absolut nicht nachvollziehbar und skandalös. Es ist eine Form von rechtsblindem Autismus, der die realen Probleme mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in diesem Land völlig
ausblendet."

PM Nr. 182/06 vom 29.09.2006 von Ihrer Homepage
Ihnen scheint nicht bewußt zu sein, daß Ihre Äußerung eine Stigmatisierung und Diskriminierung der Minderheit der Autisten darstellt. Rechtlich stellt Autismus in seinen verschiedenen Formen eine Schwerbehinderung dar. Übertragen auf bei Ihrer Partei offenkundig angesehenere Minderheiten, wie die der Homosexuellen, entspräche Ihre Formulierung ungefähr einer Aussage wie: "Sorgfältige Politik macht man anders als den Abwasch in einer Schwulen-WG". Sie bedienen in dieser Aussage ohne jede Hemmungen in populistischer Weise billiger Klischees. Daß Vertreter Ihrer Partei sich auf Kosten der Minderheit der Autisten zu profilieren versuchen ist leider nicht einmal neu. Herr Mathias Wagner etwa tätigte völlig offen im Namen der Fraktion der hessischen Grünen am 17. Juni 2006 die Aussage: "Durch ihren absolutistischen und autistischen Führungsstil hat die Ministerin die Motivation der Lehrerinnen und Lehrer auf den Nullpunkt gebracht." Ich fordere Sie dazu auf sich auch öffentlich von diesem Fehlgriff zu distanzieren. Ihre Stellung in der öffentlichen Wahrnehmung läßt bei einem redlichen Willen Ihrerseits keine andere Möglichkeit der Reaktion zu. Zudem werden wir bei erneuter Beleidigung von Autisten durch Vertreter Ihrer Partei prüfen inwieweit unsere Interessensvertretung rechtliche Schritte gegen Sie und betreffende andere Personen aus Ihrer Partei einleiten wird um diese Art des Rufmords endlich zu unterbinden. Daher fordere ich Sie auf als Parteivorsitzende dafür zu sorgen, daß in Publikationen Ihrer Partei Ihren Mitgliedern innerhalb der nächsten Monate unmißverständlich
klar gemacht wird, warum derartige Aussagen künftig unterlasen werden sollten.

Lektüreempfehlung: http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=693
http://autismus.ra.unen.de