von azrael am Donnerstag 30. Juli 2009, 08:43
extern wird es so betrachtet, dass das nicht "direkte" akzeptiert werden sollte als gleichberechtigte, vollständig anerkannte form zum beispiel sprachlichen austausches.
zurzeit werden meine sätze wieder "verkompliziert", weil unbekannt ist, wie andere menschen die aussagen von meiner person verstehen.
das bedeutet für das interne, dass meine person die sicherheit hergestellt wissen möchte, ohne verbiegen äußerungen abgeben zu können, ohne dass diese zuvor durch verschiedenste vertrauenspersonen auf nachvollziehbarkeit überprüft werden müssten, damit halbwegs abgesichert wäre, dass davon ausgegangen werden könnte, dass die äußerungen so wie sie angebracht werden wollen auch inhaltlich so verstanden werden könnten von anderen, sodass sich daraus keine probleme erwachsen und meine person nicht "seitenweise" erklärungen zu einem satz abgeben muss (weil es meiner person wichtig ist, richtig verstanden zu werden und nicht, dass sich andere irgendetwas anderes dazu ausdenken, was dann für meine person nicht mehr richtig ist), der gerade mal vier worte enthielt.
das problem sieht meine person nicht in der möglichen rhetorik-gewandtheit verschiedener user, wodurch andere platt gemacht werden könnten, sondern darin, dass andere etwas in "autistische" äußerungen hineininterpretieren und auf deren interpretiertes zu bestehen scheinen, auch wenn die "autistische" äußerung nochmals mit teils anderen worten ebenso erklärt wird, wie sie geäußert wurde, weil es gedacht von der wortwahl her nicht (so sehr) zu interpretationen kommen könnte. wenn eine person äußert, dass das sprachliche niveau zu hoch sei, bemühen sich in der regel die meisten menschen äußerungen nochmals zum beispiel ohne viele fremdworte anzubringen, teils auch so lange vereinfachend, bis wohl erkannt wird, dass das wesentliche beim anderen "angekommen" ist.
schwieriger ist es aus sicht meiner person dann, wenn andere menschen zu interpretieren beginnen und dann scheinbar nicht glauben wollen, dass das interpretierte gar nicht geäußert wurde. durch derartiges fühlt sich meine person in jenen situationen ständig von anderen "platt gemacht". damals, als sich meine person kommunikativ noch nicht auszudrücken wusste, funktionierte das platt gemacht werden auch nach rein non-verbaler "vorgabe". das prinzip ist beim sprachlichen scheinbar das gleiche: jemand erfindet ein resultat (so kommt es meiner person jedenfalls vor, weil es ihr vollkommen unverständlich ist, wie es zu derartigem kommen kann), hält daran fest und verlangt wohl eine reaktion von anderen. in der kindheit war es so, dass es wohl auf bestrafung hinauslaufen sollte und diesen charakter meint meine person nunmehr auch im rein "wörtlichen" austausch zu erkennen.
wenn andere personen akzeptieren könnten, dass eine getätigte aussage nicht als anders zu verstehen gedacht wurde, wie sie geäußert wurde, gäbe es eventuell keine probleme. wenn jede äußerung allerdings das potential besitzt, durch andere willkürlich mit anderen inhalten belegt zu werden, ist für meine person kommunikation mit anderen unmöglich. gäbe es jedoch eine person, die derartige konstellationen erkennen könnte - zum beispiel person 1 äußert "A", person 2 äußert "du meinst damit Z" und person 1 erwidert "nein, ich habe A geäußert und A meine ich auch" - wäre es für das fortkommen im austausch sehr sinnvoll, wenn diese person als so eine art mittelsmann anerkannt werden könnte.
meine person kennt andere autisten, die mit abstrakten begriffen schwierigkeiten besitzen. auch sie sollten sich trauen dürfen, zu schreiben und auch fragen zu stellen. doch wenn ein mensch erkennt, dass die probleme überwiegen und er mit seinen vorhandenen mitteln keine lösungen herbeiführen kann, wird er probleme meiden - was im falle von kommunikativen austausches bedeuten würde, dass sich diese personen allgemein nicht (mehr) äußern, sondern nur noch bei sie selbst betreffenden (eventuell sogar quälenden) situationen.
meine person kann immer nur von ihr selbst ausgehen und sie fragt sich, warum es zu eskalationen kommen "muss", damit zum beispiel ein problem "mitgeteilt" wird. wenn meiner person irgendetwas unklar ist, fragt sie sofort nach, weil alles grübeln eventuell nichts ergeben wird, was eine sache erhellen könnte. so geht meine person davon aus, dass andere das auch tun, was aber offensichtlich in der regel wohl nicht der fall zu sein scheint.
was versteht Andreas K. unter machtgelüste und autorität in bezug auf umsetzung von barrierefreiheit intern?
meine person hat sich über ein jahr intensiv mit der kommunikation in foren beschäftigt und dabei auch andere personen ausschließlich beobachtet. es scheint ein allgemeines problem zu sein, dass personen "plötzlich" fremde aussagen interpretieren, was zu diskussionen darüber führt, wer was wie geäußert hat, während gleichzeitig auf die interpretation bestanden wird mit der gar nicht so seltenen forderung, dass derjenige, der interpretiert wird, diese bestätigen soll mit der weiteren forderung, dass ansonsten der austausch "gelaufen" sei.
meine person hat jedoch noch nicht herausfinden können, woran genau das bestehen auf interpretationen liegt. ist es mangelnde kritikfähigkeit, annehmen zu können, dass getätigte interpretation falsch ist? oder ist es grundsätzlich eine "gefahr" in foren für autisten in verbindung mit selbsternannten autisten oder anderen personen zu kommunizieren, weil von ihnen - wenn es sich nicht definitiv um autisten handelt - eher NA-kommunikation umgesetzt wird mit ignoranz dessen, was autistische kommunikation bedeutet/bedeuten könnte (da womöglich oder sehr wahrscheinlich für NA äußerst unbekannt)?
aktuell zeugt es für meine person von ignoranz, wenn beispielsweise geäußert wird, dass die schriftliche kommunikation, welche sich als das am besten geeignete mittel darstellt um komplexe gedanken so wie sie sind darstellen zu können, ohne in ein- oder drei-wort-sätze zu verfallen, als nicht mehr nutzbar erscheint und darauf mit "heul doch" oder ähnlichem oder sogar nicht erkanntem reagiert wird.
es scheint viele autisten zu geben, die überwiegend nur lesend zum beispiel am forum teilnehmen. sehr selten einen sehr durchdachten sachlichen hinweis anbringen und sich ansonsten wieder komplett zurückzuziehen scheinen. wenn personen "nur" lesend vorgänge verfolgen, so scheint doch kommunikatives interesse zu bestehen. ferner bestehen foren, in denen es lediglich unter überwindung größerer hürden möglich ist, dass ein austausch mit anderen stattfinden kann. dort scheint jedoch das risiko geringer zu sein, dass sich viele nicht-autisten beteiligen und dadurch die kommunikation eventuell ungestörter verläuft.
in der verwandtschaft meiner person wurde erst akzeptiert, dass meine person so kommuniziert wie sie es tut, nachdem in "fachliteratur" ebensolches beschrieben wurde und erst darüber rückschlüsse zu den getätigten aussagen meiner person diesbezüglich erfolgten.
jedenfalls ist es für meine person alles andere als barrierefrei, wenn von ihr verlangt würde zu wissen, was andere personen alles in ihre getätigten äußerungen interpretieren könnten, zu wissen, womit andere probleme mit meiner person haben, wenn dieses nicht geäußert wird, wohl aber irgendwie reagiert werden soll - das ist für meine person 100% NA-kommunikation, womit meine person ausging, zum beispiel unter autisten weniger konfrontiert zu sein. vor einem jahr noch war die kommunikation aus sicht meiner person beispielsweise im ratgeberforum noch ideal. mittlerweile ist sie an den meisten stellen nur noch gruselig.
nach mehreren stunden des formulierens hat meine person den eindruck, doch nichts mitgeteilt zu haben und zieht sich wieder in ihren natürlichen schweigenden/nicht-sprachlichen zustand zurück.